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Der Papst und ich

Jetzt mal im Ernst: Die Sache mit dem Papst ist nicht lustig. Ganz besonders vor dem Hintergrund eines Erlebnisses, das ich im Vatikan hatte:

Im Sommer 2007 war ich mit einer Pilgergruppe in Rom. Natürlich mit Audienz (angemeldet) und Besichtigung. War alles sehr interessant – aber zur Audienz wollte ich nicht mit, weil sich bei mir beim Papst die Nackenhaare aufstellen. Irgendwas hat der an sich, das meinem Unterbewußtsein sagt: Lieber nicht! Ich kann das nicht weiter erklären, was solls. Somatisch.

Aber was dann kam, hat mich wirklich überrascht: Die meisten Leute in meiner Gruppe hatten wenig Verständnis für mein defätistisches Verhalten. Aber einer schon: Der Pater, der mit uns gereist ist. Gerade der. Sagt er zu mir: „Wissen Sie, Sie sind mit Ihrer Haltung ja nicht allein!“ – das sollte mich wohl ein wenig trösten. Aber dann: „Im Vatikan sprechen viele Menschen nur noch das Nötigste, weil Sie mit dem Papst nicht einverstanden sind.“ – Bummmm!

Er sagte glaub ich auch eine Prozentzahl – aber an die erinnere ich mich nicht mehr genau, deshalb lass ich das hier mal weg. Und jetzt höre man sich die Berichterstattung an: „Der Papst war nicht informiert über die Äußerungen seines britischen Untergebenen„, ha ha! Kein Wunder, wenn keiner mit ihm redet, oder?

Also: In der modernen Arbeitswelt nennt man so was: „Ins Messer laufen lassen„. Das ist eine echt christliche Einstellung, oder nicht? Irgendwie beginnt er mir jetzt, ein bischen leid zu tun, wo er so gemobbt wird, der Arme. Auf der anderen Seite ist er einer, der ständig intellektuell glänzen muß – und das macht ihm halt doch auf Dauer Schwierigkeiten. Hochmut kommt vor den Fall heißt es doch.

Das war jetzt aber ein langer Beitrag – aber es mußte mal raus.

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